31.03.2013, 18:06
Aus dem Archiv:
Spielbericht Olympia Haste - Space Balls 23.02.2013
Gipfeltreffen in der 4.Liga I am heutigen Spieltag. Der Tabellenführer empfängt den Zweiten und es entspricht eine spannende Partie zu werden! Die Olympia ist heuer schwer zu schlagen und hat von den letzten 40 Partien gerade einmal zwei verloren - und zwar gegen den heutigen Kontrahenten: in Olympias Abstiegssaison aus eben dieser Liga besiegelte eine 0:1 Heimniederlage den Weg in die Fünfte und in dieser Spielzeit musste sich Olympia mit demselben Ergebnis bei den Space-Balls geschlagen geben.
Damals hatten die Mannen von Team-Manager Bali die Tabellenführung erfolgreich verteidigt, doch inzwischen hat sich das Blatt gewandelt und die Olympia ist den Verfolgern bereits ein gutes Stück enteilt. Entsprechend ist die Heimmannschaft auch heute favorisiert, zumal die Space-Balls immer noch auf den verletzten Stürmer Marquadus Mimlau verzichten müssen und Mittelfeld-Ass Terence Heinrich nach der vierten gelben Karte gesperrt ist. Olympia Haste dagegen kann das verletzungsbedingte Fehlen von Baba Diablo leicht kompensieren.
Heftiges Schneetreiben und ein scharfer Wind sorgen für einigermaßen schwierige äußere Bedingungen sowie dafür, dass das Stadion nicht ausverkauft ist. Dennoch herrscht auf Haste freudige und gespannte Erwartung.
Das Spiel braucht ein bisschen Warmlaufzeit. Olympia trotz dreier nomineller Stürmer doch eher kompakt agierend, auch bei den Space-Balls setzt man auf eine Ausgewogenheit im Offensiv- und Defensivverhalten. Die Gäste mit dem ersten halbwegs viel versprechenden Konter, aber Olympias Mittelfeldstratege Rotsemöller ist auch defensiv ein zweikampfstarker Akteur. Dass die Gäste sich hier nicht verstecken, schafft Olympia die Räume für schnell Spielzüge. Die erste verheißungsvolle Möglichkeit ergibt sich nach acht Spielminuten, als Innenverteidiger Niobat einen unwiderstehlichen Spurt ansetzt und einfach mal abzieht. Torwart Voelker sieht den Ball womöglich zu spät, der seifige Boden tut sein übriges und der Ball schlägt ein in die Maschen zur 1:0-Führung für den Tabellenführer.
Das ist ein echter Wirkungstreffer, von dem sich die Gäste offenbar erholen müssen, doch lange haben sie dazu nicht Zeit. Gut zehn Minuten später nimmt sich Torben Schleckham ein Herz und den Ball und lässt Gegenspieler Hund einfach stehen. Was dann folgt ist ein ebenso harter wie präziser Schuss, den der bedauernswerte Voelker ebenfalls nicht entschärft bekommt: 2:0 für Olympia Haste mit der zweiten Chance.
Die Hausherren schalten auf diesem Boden postwendend einen Gang zurück und überlassen den Space-Balls die Initiative. Die kommen gefährlich über Lando Harloff, aber Niobat fährt im energisch in die Parade. Für Harloff geht es nicht mehr weiter, für ihn kommt Nazr Fresse. Den Spielfluss der Space Balls trübt das zwar nicht, aber sie kommen einfach nicht bis vors gegnerische Tor.
Eine Viertelstunde lässt sich der Tabellenführer Zeit bis zu seiner nächsten Vorwärtsaktion. Wieder ist es Schleckham, der das Leder in Richtung Tor bugsiert, aber dieses Mal packt Voelker ganz sicher zu.
Bis zur Halbzeit tut sich nichts mehr. Auf Seiten der Gastgeber bleibt Schleckham in der Kabine. Er hat sich in der ersten Hälfte ziemlich verausgabt, für ihn kommt Meinfridus Drescher. Auch der blasse Holden wird durch Lorik Schmunkamp ersetzt. Keine Wechsel bei den Space-Balls.
Die erste Chance gebührt dem Tabellenzweiten, aber wieder ist Rotsemöller Herr der Lage und leitet den Gegenangriff ein. Er setzt Niobat in Szene, der mit der Kugel auf und davon läuft und eine herrliche Flanke in den Strafraum schlägt. In der Mitte ist Hund nicht eng genug bei Luca Mühle, und der Youngster hat keine Mühe, aus kurzer Distanz zu vollenden. 3:0.
Die Space-Balls sind angezählt und Olympia setzt nach. Drescher auf Akebono, der ebenfalls zu einem Flankenlauf ansetzt, aber im letzten Moment von Kay Makaay gestoppt wird. Während Humphrey Akebono mit einer Trage vom Feld geholt und durch Reiner Ninja ersetzt wird, legt sich Rotsemöller den Ball zurecht. Er nimmt Anlauf und Maß - und zur Verwunderung aller ist der Ball im Tor! Aus diesem Winkel! Erst die Wiederholung zeigt, dass der Ball mindestens zweimal abgefälscht wird, bevor er seinen Weg in den Kasten findet. Es ist im dichten Schneetreiben nicht einmal genau auszumachen, wer da wie dran war, und so wird der Treffer Rotsemöller zugeschrieben. Freches Ding und wohl so nur bei solchen Bodenverhältnissen möglich. Nach nicht einmal einer Stunde heißt es also 4:0 für die Hausherren, die heute einfach einen Traumtag erwischt zu haben scheinen.
Vier Minuten später die nächste gefährliche Flanke in den Strafraum der Gäste, aber dieses Mal ist der Versuch von Ballack zu ungenau. Auf der Gegenseite das gewohnte Bild: keine Durchkommen für die Space-Balls. Fresse holt sich einigermaßen frustriert einen gelben Karton ab.
Der Tabellenführer aber hat noch nicht genug. 75. Minute und Ballack dieses Mal steil auf Drescher, der Imlauso enteilt und die Kugel eiskalt versenkt. Aber auch hier sorgt letztlich der Boden dafür, dass Voelker sich ein wenig verschaetzt. Das 5:0 ist der K.O.-Schlag, von den Space-Balls kommt nichts mehr und der Tabellenführer lässt das Spiel in Ruhe ausklingen.
Olympia Haste nutzt also auf einem schwer bespielbaren Geläuf den Heimvorteil und wahrt seinen Vorsprung auf die Verfolger. Minutenlang singen die Fans noch: „Nie mehr vierte Liga…!“ Die Space-Balls dagegen sind das erste Mal seit dem siebten Spieltag nicht mehr auf einem Aufstiegsplatz, der vierte Rang ist sogar die schlechteste Saisonplatzierung bisher und der Aufstieg damit einigermaßen fraglich geworden.
Spielbericht Olympia Haste - Space Balls 23.02.2013
Gipfeltreffen in der 4.Liga I am heutigen Spieltag. Der Tabellenführer empfängt den Zweiten und es entspricht eine spannende Partie zu werden! Die Olympia ist heuer schwer zu schlagen und hat von den letzten 40 Partien gerade einmal zwei verloren - und zwar gegen den heutigen Kontrahenten: in Olympias Abstiegssaison aus eben dieser Liga besiegelte eine 0:1 Heimniederlage den Weg in die Fünfte und in dieser Spielzeit musste sich Olympia mit demselben Ergebnis bei den Space-Balls geschlagen geben.
Damals hatten die Mannen von Team-Manager Bali die Tabellenführung erfolgreich verteidigt, doch inzwischen hat sich das Blatt gewandelt und die Olympia ist den Verfolgern bereits ein gutes Stück enteilt. Entsprechend ist die Heimmannschaft auch heute favorisiert, zumal die Space-Balls immer noch auf den verletzten Stürmer Marquadus Mimlau verzichten müssen und Mittelfeld-Ass Terence Heinrich nach der vierten gelben Karte gesperrt ist. Olympia Haste dagegen kann das verletzungsbedingte Fehlen von Baba Diablo leicht kompensieren.
Heftiges Schneetreiben und ein scharfer Wind sorgen für einigermaßen schwierige äußere Bedingungen sowie dafür, dass das Stadion nicht ausverkauft ist. Dennoch herrscht auf Haste freudige und gespannte Erwartung.
Das Spiel braucht ein bisschen Warmlaufzeit. Olympia trotz dreier nomineller Stürmer doch eher kompakt agierend, auch bei den Space-Balls setzt man auf eine Ausgewogenheit im Offensiv- und Defensivverhalten. Die Gäste mit dem ersten halbwegs viel versprechenden Konter, aber Olympias Mittelfeldstratege Rotsemöller ist auch defensiv ein zweikampfstarker Akteur. Dass die Gäste sich hier nicht verstecken, schafft Olympia die Räume für schnell Spielzüge. Die erste verheißungsvolle Möglichkeit ergibt sich nach acht Spielminuten, als Innenverteidiger Niobat einen unwiderstehlichen Spurt ansetzt und einfach mal abzieht. Torwart Voelker sieht den Ball womöglich zu spät, der seifige Boden tut sein übriges und der Ball schlägt ein in die Maschen zur 1:0-Führung für den Tabellenführer.
Das ist ein echter Wirkungstreffer, von dem sich die Gäste offenbar erholen müssen, doch lange haben sie dazu nicht Zeit. Gut zehn Minuten später nimmt sich Torben Schleckham ein Herz und den Ball und lässt Gegenspieler Hund einfach stehen. Was dann folgt ist ein ebenso harter wie präziser Schuss, den der bedauernswerte Voelker ebenfalls nicht entschärft bekommt: 2:0 für Olympia Haste mit der zweiten Chance.
Die Hausherren schalten auf diesem Boden postwendend einen Gang zurück und überlassen den Space-Balls die Initiative. Die kommen gefährlich über Lando Harloff, aber Niobat fährt im energisch in die Parade. Für Harloff geht es nicht mehr weiter, für ihn kommt Nazr Fresse. Den Spielfluss der Space Balls trübt das zwar nicht, aber sie kommen einfach nicht bis vors gegnerische Tor.
Eine Viertelstunde lässt sich der Tabellenführer Zeit bis zu seiner nächsten Vorwärtsaktion. Wieder ist es Schleckham, der das Leder in Richtung Tor bugsiert, aber dieses Mal packt Voelker ganz sicher zu.
Bis zur Halbzeit tut sich nichts mehr. Auf Seiten der Gastgeber bleibt Schleckham in der Kabine. Er hat sich in der ersten Hälfte ziemlich verausgabt, für ihn kommt Meinfridus Drescher. Auch der blasse Holden wird durch Lorik Schmunkamp ersetzt. Keine Wechsel bei den Space-Balls.
Die erste Chance gebührt dem Tabellenzweiten, aber wieder ist Rotsemöller Herr der Lage und leitet den Gegenangriff ein. Er setzt Niobat in Szene, der mit der Kugel auf und davon läuft und eine herrliche Flanke in den Strafraum schlägt. In der Mitte ist Hund nicht eng genug bei Luca Mühle, und der Youngster hat keine Mühe, aus kurzer Distanz zu vollenden. 3:0.
Die Space-Balls sind angezählt und Olympia setzt nach. Drescher auf Akebono, der ebenfalls zu einem Flankenlauf ansetzt, aber im letzten Moment von Kay Makaay gestoppt wird. Während Humphrey Akebono mit einer Trage vom Feld geholt und durch Reiner Ninja ersetzt wird, legt sich Rotsemöller den Ball zurecht. Er nimmt Anlauf und Maß - und zur Verwunderung aller ist der Ball im Tor! Aus diesem Winkel! Erst die Wiederholung zeigt, dass der Ball mindestens zweimal abgefälscht wird, bevor er seinen Weg in den Kasten findet. Es ist im dichten Schneetreiben nicht einmal genau auszumachen, wer da wie dran war, und so wird der Treffer Rotsemöller zugeschrieben. Freches Ding und wohl so nur bei solchen Bodenverhältnissen möglich. Nach nicht einmal einer Stunde heißt es also 4:0 für die Hausherren, die heute einfach einen Traumtag erwischt zu haben scheinen.
Vier Minuten später die nächste gefährliche Flanke in den Strafraum der Gäste, aber dieses Mal ist der Versuch von Ballack zu ungenau. Auf der Gegenseite das gewohnte Bild: keine Durchkommen für die Space-Balls. Fresse holt sich einigermaßen frustriert einen gelben Karton ab.
Der Tabellenführer aber hat noch nicht genug. 75. Minute und Ballack dieses Mal steil auf Drescher, der Imlauso enteilt und die Kugel eiskalt versenkt. Aber auch hier sorgt letztlich der Boden dafür, dass Voelker sich ein wenig verschaetzt. Das 5:0 ist der K.O.-Schlag, von den Space-Balls kommt nichts mehr und der Tabellenführer lässt das Spiel in Ruhe ausklingen.
Olympia Haste nutzt also auf einem schwer bespielbaren Geläuf den Heimvorteil und wahrt seinen Vorsprung auf die Verfolger. Minutenlang singen die Fans noch: „Nie mehr vierte Liga…!“ Die Space-Balls dagegen sind das erste Mal seit dem siebten Spieltag nicht mehr auf einem Aufstiegsplatz, der vierte Rang ist sogar die schlechteste Saisonplatzierung bisher und der Aufstieg damit einigermaßen fraglich geworden.