24.06.2008, 08:37
Im Aachener Umfeld macht sich Unruhe breit - der Manager und Trainer in Personalunion steht zum ersten Mal seit Übernahme der Mannschaft in der Kritik. "Ein totaler Flopp", so titelte die SportBLÖD über die Vorbereitung und Kaderplanung. Kucker wagte erneut ein Interview, um die Sichtweise des Coaches zu erfahren.
Kucker: Es hat sich in den letzten Tagen nicht viel getan. Statt den Kader noch etwas aufzustocken, haben Sie einen weiteren Leistungsträger verloren. Wie kam es dazu?
Ancoron: Unser Plan den Kader zu verjüngen, Gehälter einzusparen und gleichzeitig den Kader zu vergrößern forderte natürlich einen massiven Umbruch im Mannschaftsgefüge. Jedoch haben fast alle unserer Wunschspieler unsere Angebote ausgeschlagen. Da die Regularien es derzeit nicht vorsehen, dass man Spieler, die einmal auf der Transferliste stehen, zurückzieht, mussten wir jetzt Abgänge verkraften, die wir nicht kompensieren konnten. Ich hätte Melchior gerne behalten.
K: Meinen Sie denn, dass er gerne in Aachen geblieben wäre, nachdem er schon zum Verkauf stand?
A: Melchior ist absoluter Profi. Ich habe ihm erklärt, dass ich seine Gehaltsvorstellungen sehr gut nachvollziehen kann, wir aber für das gleiche Geld zwei fast vergleichbare Spieler bekommen können. Auf Grund der vorhergehenden finanziellen Situation des Vereins hatte er dafür volles Verständnis und wäre sicher auch geblieben. Aber das Thema hat sich jetzt erledigt.
K: In Abwehr und Angriff konnten Sie trotz allem ein hohes Niveau halten, jedoch ist das Mittelfeld enorm geschwächt.
A: Genau. Aber wird sind noch aktiv, zumal wir im Sturm auch noch Alternativen benötigen. Eine Sperre oder Verletzung würde uns wie vergangene Saison in arge Bedrängnis bringen.
K: Demnach ist es schon korrekt, wenn ihre Saisonplanungen als Flop bezeichnet werden?
A: Ich kann es verstehen. Wie im letzten Interview schon gesagt stehen wir nun näher am Abstieg als in der Vorsaison. Aber man darf nicht vergessen: Wir stellen das jüngste Team der obersten Spielklasse und zahlen mit Abstand die geringsten Gehälter eben dieser Klasse. Zudem wurde ein Stadionblock ausgebaut, einer renoviert und ein weiterer befindet sich derzeit im Ausbau. Mit jedem Heimspiel erwirtschaften wir einen sechsstelligen Gewinn. Somit sind wir im Vergleich zur Vorsaison auch während dieser Spielzeit handlungsfähig und gehen dann auch mit besten Voraussetzungen in die nächste Spielzeit. Ach... und die Jugendförderung haben wir auch erhöht.
K: Den Fans würde sportlicher Erfolg aber sicher mehr gefallen...
A: Natürlich. Als Fan wünsche ich mir auch den sportlichen Erfolg. Aber als Manager war klar, dass wir langfristig mit der bisherigen Situation abstürzen würden. Vergleichen sie die Mannschaftsstärken mit der Vorsaison - wir wären mit einer teuren und alten Mannschaft sowie einem teilweise maroden und vor allem kleinen Stadion auch nur noch im Mittelfeld gelandet. Ich arbeite lieber mit einem einkalkulierten Ausrutscher, dem Abstieg, als mit einem unabwendbaren Absturz.
K: Eine Frage zum Schluß - wie erklären Sie sich die unzähligen Absagen von Spielern?
A: Bedauerlich sind die Spieler, die für ein wenig mehr Gehalt lieber in untere Klassen gewechselt sind. Aber das müssen sie natürlich selbst wissend. Schockierend waren die Fälle, in denen unterklassige Mannschaften horrende Gehälter geboten haben. Deren Managern steht dann wohl noch bevor, was ich jetzt hinter mir habe (zwinkert).
K: Dann wünschen wir Ihnen weiterhin viel Erfolg!
A: Danke! Vergessen Sie nicht - noch stehen wir nicht auf einem Abstiegsplatz (lächelt).
Kucker: Es hat sich in den letzten Tagen nicht viel getan. Statt den Kader noch etwas aufzustocken, haben Sie einen weiteren Leistungsträger verloren. Wie kam es dazu?
Ancoron: Unser Plan den Kader zu verjüngen, Gehälter einzusparen und gleichzeitig den Kader zu vergrößern forderte natürlich einen massiven Umbruch im Mannschaftsgefüge. Jedoch haben fast alle unserer Wunschspieler unsere Angebote ausgeschlagen. Da die Regularien es derzeit nicht vorsehen, dass man Spieler, die einmal auf der Transferliste stehen, zurückzieht, mussten wir jetzt Abgänge verkraften, die wir nicht kompensieren konnten. Ich hätte Melchior gerne behalten.
K: Meinen Sie denn, dass er gerne in Aachen geblieben wäre, nachdem er schon zum Verkauf stand?
A: Melchior ist absoluter Profi. Ich habe ihm erklärt, dass ich seine Gehaltsvorstellungen sehr gut nachvollziehen kann, wir aber für das gleiche Geld zwei fast vergleichbare Spieler bekommen können. Auf Grund der vorhergehenden finanziellen Situation des Vereins hatte er dafür volles Verständnis und wäre sicher auch geblieben. Aber das Thema hat sich jetzt erledigt.
K: In Abwehr und Angriff konnten Sie trotz allem ein hohes Niveau halten, jedoch ist das Mittelfeld enorm geschwächt.
A: Genau. Aber wird sind noch aktiv, zumal wir im Sturm auch noch Alternativen benötigen. Eine Sperre oder Verletzung würde uns wie vergangene Saison in arge Bedrängnis bringen.
K: Demnach ist es schon korrekt, wenn ihre Saisonplanungen als Flop bezeichnet werden?
A: Ich kann es verstehen. Wie im letzten Interview schon gesagt stehen wir nun näher am Abstieg als in der Vorsaison. Aber man darf nicht vergessen: Wir stellen das jüngste Team der obersten Spielklasse und zahlen mit Abstand die geringsten Gehälter eben dieser Klasse. Zudem wurde ein Stadionblock ausgebaut, einer renoviert und ein weiterer befindet sich derzeit im Ausbau. Mit jedem Heimspiel erwirtschaften wir einen sechsstelligen Gewinn. Somit sind wir im Vergleich zur Vorsaison auch während dieser Spielzeit handlungsfähig und gehen dann auch mit besten Voraussetzungen in die nächste Spielzeit. Ach... und die Jugendförderung haben wir auch erhöht.
K: Den Fans würde sportlicher Erfolg aber sicher mehr gefallen...
A: Natürlich. Als Fan wünsche ich mir auch den sportlichen Erfolg. Aber als Manager war klar, dass wir langfristig mit der bisherigen Situation abstürzen würden. Vergleichen sie die Mannschaftsstärken mit der Vorsaison - wir wären mit einer teuren und alten Mannschaft sowie einem teilweise maroden und vor allem kleinen Stadion auch nur noch im Mittelfeld gelandet. Ich arbeite lieber mit einem einkalkulierten Ausrutscher, dem Abstieg, als mit einem unabwendbaren Absturz.
K: Eine Frage zum Schluß - wie erklären Sie sich die unzähligen Absagen von Spielern?
A: Bedauerlich sind die Spieler, die für ein wenig mehr Gehalt lieber in untere Klassen gewechselt sind. Aber das müssen sie natürlich selbst wissend. Schockierend waren die Fälle, in denen unterklassige Mannschaften horrende Gehälter geboten haben. Deren Managern steht dann wohl noch bevor, was ich jetzt hinter mir habe (zwinkert).
K: Dann wünschen wir Ihnen weiterhin viel Erfolg!
A: Danke! Vergessen Sie nicht - noch stehen wir nicht auf einem Abstiegsplatz (lächelt).