26.01.2009, 20:02
Interview ON
Tonband läuft
Reporter: Sehr geehrte Leserinnen und Leser, wir berichten heute von der Pressekonferenz des 1. FC Schlaufbauf, übrigens die erste im Jahr 2009. Soeben betritt Trainer Popocorn das Rednerpult und eines kann ich ihnen sagen liebe Leserinnen und Leser, er sieht not amuesed aus.
Popocorn: Geht das sch...ß Mikro? *klopf* Ah. Ok.
Reporter: Ähm... dürfen wir schon Fragen stellen?
Popocorn: Nee. Ich will erstmal was sagen. So was hab ich noch nicht erlebt. Die letzten Wochen waren absolut unterirdisch. Erst das Pokal-Aus. Und das hätten wir schaffen können! Dann der zweite Kreuzbandriss der Saison und ein schlechtes Auswärtsspiel. Das alles ist zwar sehr blöd gelaufen, aber das kommt man vor. Aber letztes Wochenende. Das ist nicht mit Worten zu beschreiben. Was hat sich da meine Mannschaft da nur gedacht? Leute, das ist die 3. Liga, da läuft man nicht mehr so einfach durch. Da ist Einsatz gefragt!
Und die Fans haben uns auch im Stich gelassen. Verdammt noch mal, die Eintrittspreise sind niedrig und wir spielen oben mit. Da muß die Hütte voll sein. Aber was passiert? Die Fans bleiben zu Hause. Und werden immer weniger. Komische Sache. Mal mit Wolle reden.
Reporter: Finden sie nicht, dass sie da etwas undankbar sind? Die Mannschaft hat souverän die Tabelle angeführt.
Popocorn: Ungerecht? Die letzten vier Spiele haben die nichts gerissen. Das ist nicht entschuldbar. Wir haben drei oder vier Leistungsträger, der Rest denkt wohl, sie bräuchten nix machen. So geht das aber nicht meine Herren. Ich erwarte vollen Einsatz, bei jedem Spiel! So, jetzt können Sie Fragen stellen.
Reporter: Was gedenken sie dagegen zu unternehmen? Härteres Training, Entzug von sozialen Bindungen, Geldstrafen?
Popocorn: Ja klar härteres Training. Die Bubis sollen mal schwitzen! Liebesentzug ist allerdings der falsche Weg.
Reporter: Wir haben gehört, dass Wolle unter Depressionen leiden solle und der eben erwähnte Liebesentzug ihm schwer zu schaffen machen soll...
Popocorn: Wolle. Dabei läuft die AAZ ganz gut, wo die Stürmer doch nicht treffen. Es läuft bei uns zur Zeit nix zusammen. Eigentlich müßte man den Spielbetrieb einstellen.
Reporter: Ohje, das hört sich aber dramatisch an. Finden sie das in Ordnung wenn sie durch solche Aussagen die Fans wie den kleinen Gustav schockieren?
Popocorn: Ist es auch. Auf dem Papier sieht alles ganz gut aus. Aufstiegsplatz, aber die Tendenz macht mir Sorgen. Natürlich tu ich alles, um die Mannschaft wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Nur die letzten Wochen lassen mich zweifeln, ob das funktioniert.
Reporter: Indem sie die Mannschaft, die Fans und ihre Mutter beschimpfen?
Popocorn: Ja, die müssen mal aufwachen jetzt. Es ist alles drin. Nur ist
der Kram kein Selbstläufer. Was wir jetzt brauchen ist eine konstante Leistung bis zum Saison-Ende.
Reporter: Wir haben die Vermutung, dass durch die Weltwirtschaftskrise den Leuten einfach das Geld fehlt, um Fußball live zu sehen.
Popocorn: Papperlapapp. Die Eintrittspreise sind bei uns sehr niedrig. Das kann sich jeder Leisten.
Gustav: Ich finde der Trainer hat Recht! Ich bin so ein großer Fan und ich hab' mein ganzes Taschengeld gespart für die Jahreskarte: und zwar bis 2010!
Popocorn: Das ist die richtige Einstellung! Und wer bist du junger Mann, wenn ich so neugierig sein darf?
Gustav: Ich bin der Gustav! Ich bin der größte Schlaufbauf-Fan! Wenn ich groß bin, will ich bei euch spielen. Ich bin nämlich gut. Frag Ben-Oni.
Ben-Oni E.: Ohja, der Kleine hat echt Talent. Der spielt später für uns, da bin ich mir sicher!
Gustav: Jahaa, ich trainiere sehr hart. Ich will wie der Dudo werden.
Reporter: Herzlich Willkommen Gustav! Schön, dass Du so treu zu Verein und Trainer hältst. Und auch ein herzliches Willkommen an Ben-Oni. Wie geht's denn dem Bein? Ich habe gehört, es wäre wohl noch etwas steif.
Ben-Oni E.: Quatsch, das läuft wie frisch geölt.
Reporter: Schön, schön. Aber ich hätte da noch eine Frage an den Trainer: Sie haben härteres Training angekündigt. Beschreiben sie doch bitte das aktuelle Training mit 3 Worten...
Popocorn: Kein technischer Schnickschnack, Pressing und Kondition stehen jetzt auf dem Programm. Über den Kampf ins Spiel finden. So läuft das jetzt.
Reporter: Und wie wollen sie ohne Technik das Verletzungsrisiko senken?
Popocorn: Natürlich laß ich meine Jungs fair spielen. Wir nehmen Rücksicht auf die Fußballer der anderen Mannschaften.
Reporter: Gustav was meinst du dazu? Findest du, dass der Trainer da auf dem richtigen Weg ist?
Gustav: Ja, ich hab das doch selbst gesehen, hier noch nen Haken, da noch nen Trick. Und am Ende haben die sich selbst ausgespielt. Die müssen schneller in Richtung Tor.
Reporter: Noch schneller? die aktuelle Taktik läßt deutlich erkennen, dass immer wieder das Tempo angezogen wird.
Ben-Oni: Der Junge hat den Durchblick!
Reporter: Wie lange kann die Mannschaft das durchhalten?
Popocorn: Die Mannschaft steckt das gut weg, der Mannschaftsarzt hat da keine Bedenken.
Reporter: Na dann freuen wir uns auf eine spannende Ligarückrunde.
Gustav: Steht aaaaauf, wenn ihr Schlaufbauf seid...Steht aaaaauf, wenn ihr Schlaufbauf seid... *träller*
Reporter: Viel Erfolg für den 1. FC Schlaufbauf und seine treuen Fans!
Popocorn: Danke, wir könnens gebrauchen.
Tonband aus
Interview OFF
Tonband läuft
Reporter: Sehr geehrte Leserinnen und Leser, wir berichten heute von der Pressekonferenz des 1. FC Schlaufbauf, übrigens die erste im Jahr 2009. Soeben betritt Trainer Popocorn das Rednerpult und eines kann ich ihnen sagen liebe Leserinnen und Leser, er sieht not amuesed aus.
Popocorn: Geht das sch...ß Mikro? *klopf* Ah. Ok.
Reporter: Ähm... dürfen wir schon Fragen stellen?
Popocorn: Nee. Ich will erstmal was sagen. So was hab ich noch nicht erlebt. Die letzten Wochen waren absolut unterirdisch. Erst das Pokal-Aus. Und das hätten wir schaffen können! Dann der zweite Kreuzbandriss der Saison und ein schlechtes Auswärtsspiel. Das alles ist zwar sehr blöd gelaufen, aber das kommt man vor. Aber letztes Wochenende. Das ist nicht mit Worten zu beschreiben. Was hat sich da meine Mannschaft da nur gedacht? Leute, das ist die 3. Liga, da läuft man nicht mehr so einfach durch. Da ist Einsatz gefragt!
Und die Fans haben uns auch im Stich gelassen. Verdammt noch mal, die Eintrittspreise sind niedrig und wir spielen oben mit. Da muß die Hütte voll sein. Aber was passiert? Die Fans bleiben zu Hause. Und werden immer weniger. Komische Sache. Mal mit Wolle reden.
Reporter: Finden sie nicht, dass sie da etwas undankbar sind? Die Mannschaft hat souverän die Tabelle angeführt.
Popocorn: Ungerecht? Die letzten vier Spiele haben die nichts gerissen. Das ist nicht entschuldbar. Wir haben drei oder vier Leistungsträger, der Rest denkt wohl, sie bräuchten nix machen. So geht das aber nicht meine Herren. Ich erwarte vollen Einsatz, bei jedem Spiel! So, jetzt können Sie Fragen stellen.
Reporter: Was gedenken sie dagegen zu unternehmen? Härteres Training, Entzug von sozialen Bindungen, Geldstrafen?
Popocorn: Ja klar härteres Training. Die Bubis sollen mal schwitzen! Liebesentzug ist allerdings der falsche Weg.
Reporter: Wir haben gehört, dass Wolle unter Depressionen leiden solle und der eben erwähnte Liebesentzug ihm schwer zu schaffen machen soll...
Popocorn: Wolle. Dabei läuft die AAZ ganz gut, wo die Stürmer doch nicht treffen. Es läuft bei uns zur Zeit nix zusammen. Eigentlich müßte man den Spielbetrieb einstellen.
Reporter: Ohje, das hört sich aber dramatisch an. Finden sie das in Ordnung wenn sie durch solche Aussagen die Fans wie den kleinen Gustav schockieren?
Popocorn: Ist es auch. Auf dem Papier sieht alles ganz gut aus. Aufstiegsplatz, aber die Tendenz macht mir Sorgen. Natürlich tu ich alles, um die Mannschaft wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Nur die letzten Wochen lassen mich zweifeln, ob das funktioniert.
Reporter: Indem sie die Mannschaft, die Fans und ihre Mutter beschimpfen?
Popocorn: Ja, die müssen mal aufwachen jetzt. Es ist alles drin. Nur ist
der Kram kein Selbstläufer. Was wir jetzt brauchen ist eine konstante Leistung bis zum Saison-Ende.
Reporter: Wir haben die Vermutung, dass durch die Weltwirtschaftskrise den Leuten einfach das Geld fehlt, um Fußball live zu sehen.
Popocorn: Papperlapapp. Die Eintrittspreise sind bei uns sehr niedrig. Das kann sich jeder Leisten.
Gustav: Ich finde der Trainer hat Recht! Ich bin so ein großer Fan und ich hab' mein ganzes Taschengeld gespart für die Jahreskarte: und zwar bis 2010!
Popocorn: Das ist die richtige Einstellung! Und wer bist du junger Mann, wenn ich so neugierig sein darf?
Gustav: Ich bin der Gustav! Ich bin der größte Schlaufbauf-Fan! Wenn ich groß bin, will ich bei euch spielen. Ich bin nämlich gut. Frag Ben-Oni.
Ben-Oni E.: Ohja, der Kleine hat echt Talent. Der spielt später für uns, da bin ich mir sicher!
Gustav: Jahaa, ich trainiere sehr hart. Ich will wie der Dudo werden.
Reporter: Herzlich Willkommen Gustav! Schön, dass Du so treu zu Verein und Trainer hältst. Und auch ein herzliches Willkommen an Ben-Oni. Wie geht's denn dem Bein? Ich habe gehört, es wäre wohl noch etwas steif.
Ben-Oni E.: Quatsch, das läuft wie frisch geölt.
Reporter: Schön, schön. Aber ich hätte da noch eine Frage an den Trainer: Sie haben härteres Training angekündigt. Beschreiben sie doch bitte das aktuelle Training mit 3 Worten...
Popocorn: Kein technischer Schnickschnack, Pressing und Kondition stehen jetzt auf dem Programm. Über den Kampf ins Spiel finden. So läuft das jetzt.
Reporter: Und wie wollen sie ohne Technik das Verletzungsrisiko senken?
Popocorn: Natürlich laß ich meine Jungs fair spielen. Wir nehmen Rücksicht auf die Fußballer der anderen Mannschaften.
Reporter: Gustav was meinst du dazu? Findest du, dass der Trainer da auf dem richtigen Weg ist?
Gustav: Ja, ich hab das doch selbst gesehen, hier noch nen Haken, da noch nen Trick. Und am Ende haben die sich selbst ausgespielt. Die müssen schneller in Richtung Tor.
Reporter: Noch schneller? die aktuelle Taktik läßt deutlich erkennen, dass immer wieder das Tempo angezogen wird.
Ben-Oni: Der Junge hat den Durchblick!
Reporter: Wie lange kann die Mannschaft das durchhalten?
Popocorn: Die Mannschaft steckt das gut weg, der Mannschaftsarzt hat da keine Bedenken.
Reporter: Na dann freuen wir uns auf eine spannende Ligarückrunde.
Gustav: Steht aaaaauf, wenn ihr Schlaufbauf seid...Steht aaaaauf, wenn ihr Schlaufbauf seid... *träller*
Reporter: Viel Erfolg für den 1. FC Schlaufbauf und seine treuen Fans!
Popocorn: Danke, wir könnens gebrauchen.
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Interview OFF