27.10.2009, 00:17
(26.10.2009, 17:07)Taktiker schrieb: na da hoff ich mal, dass meine aufsteigerjugend nicht zu sehr hinten dran ist und der klassenerhalt gesichert werden kann! allerdings sind meine werte recht vielversprechend!
Ich glaube, du hast mich das etwas falsch verstanden, was die gewichtete Gesamtinvestition angeht. Du musst jetzt nicht irgendwelche riesigen Rückstände aus der Vorsaison aufholen, sondern jetzt im Laufe der Saison eben konstant genügend investieren. Es geht dabei einfach darum, dass eine Investition quasi mit der Zeit an "Wert" verliert, wodurch eine langfristig konstante Zahlung mehr bringt, als eine hohe Zahlung, die nur kurzfristigen Erfolg bescheren kann. Das wiederum bedeutet auch, dass die Investitionen aus der Vorsaison irgendwann weg sind.
Oder anders gesagt: Gibst du denen 1.000€, wird damit eine bestimmte Zeit gearbeitet. Gibst du ihnen jede Woche 1.000€, können sie konstant mit diesem Geld arbeiten. Gibst du ihnen aber einmalig 10.000€, dann brauchen die nicht 10 Wochen, um es auf den Kopf zu hauen, sondern vielleicht 5, womit du dann ab Woche 6 ins hintertreffen gerätst. Ist halt wie mit dem Kind und den Lollies. "Hier hast du einen ganzen Beutel, aber nicht alle auf einmal." - "Okaaaay." Und schon gibt es Bauchweh.
Kann man auch einfach durchrechnen. Sagen wir mal, eine Jugendinvestition verliert je Woche 10% an Wert. Eine Einmalzahlung von 100.000€ ist also in Woche 2 nur noch 90.000€ Wert. Eine konstante Zahlung von 10.000€/Woche steht zwar am Anfang eben nur bei 10.000€, ich Woche 2 aber bei 19.000€:
Code:
1 100.000 10.000
2 90.000 19.000
3 80.000 27.000
4 70.000 34.000
5 60.000 40.000
6 50.000 45.000
7 40.000 49.000
8 30.000 52.000
9 20.000 54.000
10 10.000 55.000
11 0 55.000
Nun könnte man natürlich sagen: Ok, also gegen Ende der Saison viel auf einmal investieren... aber ob man dann noch eine Chance hat, vom letzten auf einen Nichtabstiegsplatz zu klettern? Dann ist das Kind wohl schon in den Brunnen gefallen.
Wobei es gut möglich ist, dass unser oller Mathematiker das noch komplizierter macht, z.B. indem er das arithmetische Mittel mit dem Median abgleicht. Aber zum Verständnis sollte so ein einfaches Model reichen